Anforderungsmanagement
Balance ist das Gegenteil von Stillstand. Es ist der Kraftakt, bei dem gegensätzliche Kräfte zum funktionierenden Ganzen ausbalanciert werden. Anforderungsmanagement steht immer im Spannungsfeld zwischen Einzel- und Gruppeninteresse, zwischen dem Wünschbaren und Machbaren, zwischen Transparenz und Datenüberflutung. Die große Herausforderung besteht darin, die Dynamik aller Einzelinteressen auf ein gemeinsames Ziel auszurichten.
Sie werden in einer komplexen Anwendungslandschaft mit einer Vielzahl unterschiedlichster Anforderungen konfrontiert, die alle für sich genommen, hoch priorisiert sind und als Insellösung betrachtet, sinnvoll und umsetzungswürdig wären. Der Markt erfordert zunehmend schneller Anpassungsleistung, die in einem kontinuierlichen Change Request mit kaum überschaubaren Ressourcenbedarf münden. Übereilte Lösungsversuche führen häufig zu fehlerhaften oder qualitativ mangelhaften Ergebnissen. Alle starten mit großem Engagement – allerdings in unterschiedliche Richtungen. Die Vielzahl der Anforderungen ist weder zeitlich, fachlich noch unter Kostenaspekten zu bewältigen.
Wie findet sich in einem hoch innovativen Umfeld die nötige Balance, zwischen überlegter Ruhe und dem zielgerichteten und effizienten Einsatz aller Kräfte? Es müssen die nötigen Voraussetzungen für ein agiles Anforderungsmanagement geschaffen werden. Die Zahl der Anforderungen muss reduziert, Insellösungen vermieden, und schon in frühen Phasen die Qualität der Anforderungen gesichert werden. Und bei all dem muss Akzeptanz und Kooperationsbereitschaft geschaffen werden.
Wir verstehen Anforderungsmanagement als die zielführende Ausrichtung aller Anstrengungen. Dazu gehört das methodengestützte Ermitteln notwendiger Anforderungen, die Abstimmung mit allen Beteiligten, ebenso wie die Sicherung der Ergebnisse. Die Schnittstellenkommunikation zum Projektmanagement und Testmanagement müssen mit dem notwendigen Überblick, pragmatischem Verhandlungsgeschick und diplomatischer Überzeugungskraft geführt werden. Die Definitionen erfordern Klarheit, um die Interpretationsspielräume zu minimieren und testfähige Abnahmekriterien vorzulegen.
Unser Repertoire
Operatives Anforderungsmanagement
Sie benötigen aktive Unterstützung im laufenden Prozess und möchten gleichzeitig Ihr internes Know-how im Anforderungsmanagement anheben?
Wir unterstützen Sie durch Key Player für aktive Rollen im Anforderungsmanagement und optimieren auf Wunsch den Wissenstransfer im laufenden Prozess
Details: +
- Projektmitarbeit in verschiedenen Rollen des agilen und klassischen Anforderungsmanagement (Anforderungsmanager, Business Analyst, Prozessmanager, Product Owner, ScrumMaster, Mitglied Scrum Team)
- Management des Lösungsumfangs (Scope) der Anforderungen
- Management der Rückverfolgbarkeit der Anforderungsumsetzung (Traceability Matrix)
- Planung und Durchführung von Anforderungsworkshops
- Erstellung von Fachkonzepten und IT-Konzepten
- Durchführung von fachlichen Reviews
- Analyse der Anforderungen und Festlegung von Abnahmekriterien insbesondere zur fachlichen Anforderungsabnahme
- Priorisierung und Konsolidierung der Anforderungen aus Fach- und IT-Sicht
- Schnittstellenmanagement zum Projektmanagement und Testmanagement
- Methoden- und Werkzeugberatung
- Changemanagement
- Aufbereitung der Anforderungen zur Weiterverwendung
- Erstellung von Templates von Anforderungsmanagementdokumenten (Anforderungsspezifikation, Template Epic Stories, User Stories, Traceability Matrix, Gliederung und Vorlage für Lastenhefte, Checklisten, Qualitätskriterien, Anforderungen )
- Ansprechpartner und Vertretung der Interessen, Anforderungsmanagement in verschiedenen Gremien
Konzeption und Implementierung Anforderungsmanagement
Sie wollen mit einem professionellen Anforderungsmanagement effiziente Strukturen schaffen, die Anforderungen planbar und steuerbar machen?
Wir beraten und unterstützen Sie gerne bei der Konzeption und Implementierung eines unternehmens-, programm- und projektspezifischen Anforderungsmanagements. Mit Strukturen, die sowohl die Qualität der Ergebnisse erhöhen, als auch flexibel auf Change Requests reagieren können.
Akzeptanz und Kooperation für abgestimmte Anforderungen müssen erzielt werden, und gleichzeitig muss die Masse der Anforderungen reguliert werden, was häufig im Widerspruch zueinander steht. Das alles unter Berücksichtigung einer optimalen Budget-Ausschöpfung und der Vermeidung von aufwändigen Überarbeitungen in späten Entwicklungsphasen. Wie „ready“ sind Sie für ein agiles Anforderungsmanagement? Wir klären gerne diese wesentliche Frage gemeinsam mit Ihnen.
Details: +
- die Ermittlung des Ist-Zustandes und Festlegung Ihrer Ziele im Anforderungsmanagement
- die Konzeption der Prozesse (Scopedefinition, Anforderungsanalyse, Anforderungsspezifikation, Anforderungsmodellierung, Anforderungsreviews, Anforderungsverifikation und –validierung)
- die Definition der Rollen und Verantwortlichkeiten
- die Definition und Konzeption relevanter Schnittstellen bspw. zum Projektmanagement und Testmanagement
- das Aufsetzen der Prozesse und Verantwortlichkeiten zur Anforderungspriorisierung und –konsolidierung projekt, bereichs-, programm- und unternehmensweit
- die Methoden, Techniken und Werkzeuge im Anforderungsmanagement zu definieren
- die Stakeholder und Entscheidungsträger zur Priorisierung bestimmen
- die Priorisierungstechniken auswählen (Kano-Modell, Präferenzmatrix, MoSCoW-Analyse, Anforderungsportfolio)